zeit.geschichte

Hermann Leopoldi – Kein Durchschnittswiener

ORF III

Dauer: 49 Min.

Produktionsjahr: 2021

Ausstrahlungstermine

11. Dezember, 21:05 Uhr

13. Dezember, 00:10 Uhr (Wiederholung)

23. Dezember, 01:50 Uhr (Wiederholung)

Dokumentation / Geschichte / Porträt / Unterhaltung

In der ORF-III-Neuproduktion geht es um einen der bekanntesten Komponisten und Sänger des Wiener Liedes und des deutschen Schlagers: Hermann Leopoldi. Er nannten sich selbst einen «Klavierhumoristen» und schrieb in der Zeit der 1920er bis 1950er Jahre unzählige Evergreens, die unvergessen geblieben sind.
Über Witz und Satire hinaus spiegeln sich in seinen Liedern auch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit. Sein Leben und seine Karriere zeichnen ein Sittenbild von der Donaumonarchie über die Zwischenkriegszeit, die Nazi Diktatur, bis zur Nachkriegsdemokratie.

Nach seinen musikalischen Lehr- und Wanderjahren durch die Städte und Länder der Donaumonarchie etabliert er sich in Wien und gründet hier 1922 gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand und dem Conférencier Fritz Wiesenthal das legendäre Kabarett «Leopoldi Wiesenthal». Engagements in Berlin und Tourneen durch Europa folgen.
Beinahe über Nacht endet seine Karriere 1938. Er wird von den Nationalsozialisten zuerst ins KZ Dachau gesperrt und dann nach Buchenwald überstellt. Selbst hier komponiert er, um den Terror der SS zu überleben. Nach neun Monaten in KZs gelangt er mittels eines von seiner Frau besorgten Affidavits nach New York. Dort findet er in den deutschsprachigen Exil Cafés eine neue Bühne. Hier lernt er auch seine spätere Bühnen- und Lebenspartnerin Helly Möslein kennen. Mit ebenfalls emigrierten Textdichtern passt er sein Repertoire an das englischsprachige Publikum an und feiert rasch große Erfolge.
Nach Kriegsende und auf Einladung des damaligen Unterrichtsministers Hurdes sowie des Wiener Kulturstadtrates Matejka kehren Leopoldi und Möslein 1947 nach Wien zurück. Leopoldi kann dort weitermachen, wo er 1938 jäh unterbrochen worden ist. Bars, Varietés, Vergnügungslokale reißen sich um ihn, er unternimmt gemeinsam mit Möslein Tourneen durch Österreich, Deutschland und die Schweiz und wird zum ersten Nachkriegsstar des deutschen Schlagers.

Regie: Alexander Frohner

Veröffentlicht unter Allgemein

Hermann Leopoldi Revue – «Einmal im Jahr ist ein jeder Optimist»

BELVEDERESCHLÖSSL IN STOCKERAU

Belvederegasse 3, 2000 Stockerau

INTENDANZ:

CHRISTIAN SPATZEK

Basierend auf den Werken von Hermann Leopoldi steht eine musikalische Zeitreise der Jahre 1910 – 1959 auf dem Programm. Mit seinem einzigartigen Oeuvre hat er eine unerschöpfliche Vielfalt an Duetten, Liedern und Kompositionen hinterlassen. Die szenische Auflösung der Anekdoten aus Leopoldis abenteuerlichem Leben vor dem wunderbaren Bühnenbild, gestaltet von Manfred Waba, garantiert einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend.

Sehr erfreulich ist, dass sich Ronald Leopoldi, der Sohn von Hermann Leopoldi, bereit erklärt hat, dieses Projekt persönlich zu unterstützen.

ENSEMBLE:  Dorothea Parton, Barbara Kaudelka, Angela Schneider, Alfred Pfeifer, Peter Lodynski, Ciro de Luca, Gernot Kranner, Paul Schmitzberger, Gerhard Karzel, Christian Spatzek, u.a.

SPIELZEITEN:  Beginn jeweils um 18.30  /  Einlass um 17.00 Uhr

Donnerstag, 29. Juli – Sonntag, 1. August           und            Donnerstag, 5. August – Sonntag, 8. August

ZÄHLKARTEN  (EINTRITT BEI FREIER SPENDE)

Zählkarten sind bei der Stadtgemeinde Stockerau erhältlich unter:

+43(0)2266/67689 oder  OFFICE@FESTSPIELE-STOCKERAU.AT

Gartenkonzert bei Leopoldi

Was machert denn der Wiener ohne Wiener Polizei ?“
mit Hermann Leopoldi durch Corona-Zeiten
 

Unbekanntes und sehr Beliebtes

zusammengestellt und praesentiert von

Boris Eder Klavier Florian Schaefer

Boris Eder
erhielt ersten Schauspiel- und Musicalunterricht bei Susi Nicoletti, es folgten Ausbildungen am Max Reinhardt-Seminar und Workshops in Camera Acting in Los Angeles. Gesangsunterricht nimmt er bis heute bei Carol Blaickner-Mayo. Er deb tierte 1990 als Piccolo im Weissen Roessl“ im Stadttheater Chur, im Jahr darauf bei den Salzburger Festspielen als Stani in H.v. Hofmannsthals Schwierigem“ und im Herbst darauf am Wiener Burgtheater in derselben Rolle. Weitere Stationen fuehren ihn ans Alte Schauspielhaus in Stuttgart, zu den Festspielen in Reichenau und an das Theater an der Wien, wo er in der Urauffuehrung des Musicals Mozart“ als Emanuel Schikaneder mitwirkte.
Von 1996 bis 2006 war er im Ensemble des Theaters in der Josefstadt und begann ebenso im Musiktheater Fuss zu fassen. Es folgten Aufgaben als singender Schauspieler, u. a. als Conferencier in Cabaret“ oder als Zahlkellner Leopold im Weissen Roessl“.
Von 2012 bis 2020 war Boris Eder im Ensemble der Volksoper taetig und dort in Komikerrollen ebenso zu erleben wie als Tenorbuffo in den unterschiedlichsten Operetten.

Florian Schaefer
1974 in Wien geboren, begann er im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Klavierunterricht an den Musikhochschulen in Wien und Hannover, spaeter Kompositionsstudium in Wien. Seitdem freiberuflicher Pianist, Arrangeur, Komponist und Produzent.
Er arbeitete mit Peter Alexander, Johannes Heesters, Andrea Jonasson, Topsy K ppers, Sandra Kreisler, Heinz Zednik, Ruth Brauer, Harald&Daniel Serafin, Boris Eder, Caroline Vasicek und vielen anderen. Er ist langjaehriger Begleiter und Produzent der Jungen Tenoere“, spielte am Burgtheater und hatte bei Theaterproduktionen in den Wiener Kammerspielen sowie seit 2015 beim Sommertheater auf Schloss Weitra die musikalische Leitung inne.
Er produziert Musik fuer Industriefilme und Werbespots, erledigt Arrangementauftraege von Klaviermusik bis Symphonieorchester und kann auf eine umfangreiche Taetigkeit als Klavierbegleiter in unterschiedlichen Genres (von Chanson ueber Wienerlied bis zu Pop, Cross-Over und Jazz) zurueckblicken.